Amerikas Gotteskrieger
Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet, Polaris
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Beschreibung
Sie lehnen alles Staatliche ab, propagieren "White-Supremacy", kämpfen gegen Abtreibung, befürworten erzkonservative Geschlechterrollen und wähnen sich im Krieg gegen satanische Mächte: die Religiöse Rechte in den USA. Seit Jahrzehnten baut diese Bewegung ihre landesweite Infrastruktur aus Organisationen und Medienimperien immer weiter auf, unter der Regierung Trump konnten zahlreiche ihrer Vertreter Posten im Weißen Haus und in den Gerichten besetzen.Annika Brockschmidt geht der Geschichte der heutigen Religiösen Rechten in den USA von den 1960er Jahren bis heute nach und entfaltet das Spektrum einer vielschichtigen Gruppierung, die mittlerweile über Sieg und Niederlage bei Präsidentschaftswahlen entscheiden kann - und den Ton in einer der beiden großen Parteien des Landes angibt. Sie deckt ihre politische Agenda auf und zeigt, wie Geschichtsrevisionismus, Nationalismus, Autoritarismus, Verschwörungsdenken, Apokalypse-Sehnsucht und Rassismus die Religiöse Rechte von Beginn an geprägt haben. Ihre Vertreter sind heute längst im Zentrum der Macht angekommen. Trumps Niederlage war nicht das Ende der Religiösen Rechten in den USA - genauso wenig, wie seine Präsidentschaft ihr Beginn war. 
Pressestimmen
Die amerikanische Demokratie ist in Gefahr und Annika Brockschmidt versteht diese Krise besser als viele Journalisten in den USA. "Amerikas Gotteskrieger" handelt vom Angriff der Religiösen Rechten auf die pluralistische Gesellschaft und Brockschmidt zeigt, dass sie dessen Geschichte und die einschlägige Literatur bestens kennt. Ihr Buch bietet eine scharfsinnige Analyse des Schadens, den die Bewegung bei Minderheiten, demokratischen Prinzipien und Menschenrechten bereits angerichtet hat.Brockschmidt trägt etliche Anzeichen, Strukturmerkmale und Charakteristika von Christlichem Nationalismus zusammen, die auf beunruhigende Weise mit Faschismus überlappen (...) Diesen Aspekt fand ich besonders interessant, weil er zum Herzstück der Bewegung führt - dem Versuch der Rückkehr zu einem Amerika als Christlicher Nation, das es nie gegeben hatEin Buch, das in die Tiefe geht, wie es sonst nur auf Englisch verfasste Werke tun.Man sollte Annika Brockschmidt sehr genau zuhören. Denn ihr kluges Buch bietet mehr als kleine Einblicke in ein Land, das sich unter immer neuen politischen Spins schwindlich gedreht hat. Es berichtet von dem großangelegten Versuch der Religiösen Rechten, die USA in ihrem Sinne zu erzählen, sie umzudeuten und zu verzerren. Das ist sehr anders als diesseits des Atlantiks. Und doch erschreckend gleich.Das Buch ist Pflichtlektüre für alle, die neugierig sind, eine wesentliche Antriebskraft hinter den Ereignissen des 6. Januar zu begreifen.
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Autorenportrait
Annika Brockschmidt hat Geschichte, Germanistik und War and Conflict Studies in Heidelberg, Durham und Potsdam studiert. Sie ist Freie Journalistin und Autorin, hat für das ZDF Hauptstadtstudio gearbeitet und den vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichneten Podcast "Science Pie" co-produziert. Sie schreibt unter anderem für den Tagesspiegel, ZEIT Online und ZEIT Geschichte. Außerdem produziert sie derzeit den Podcast "HistoPod" für die Bundeszentrale für politische Bildung. 
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