Drecksarbeit
Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens, Knesebeck Stories
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Beschreibung
Die Folgen unseres Konsums, greifbar gemacht anhand eindrücklicher Reportagen aus aller Welt Im kenianischen Hinterland machen Arbeiterinnen auf einer Rosenfarm Überstunden, weil in Deutschland bald Valentinstag ist. Am Stadtrand von Kalkutta färben Bengalen ohne jede Schutzkleidung Unterhosen für europäische Discounter. Es sind diese Zusammenhänge zwischen unserem Leben im bequemen Europa und der harten Realität in Entwicklungsländern, die Jan Stremmel in zehn dringlichen wie mitreißenden Reportagen schildert. Er zeigt, dass unser Alltag nur möglich ist, weil wir unbequeme Arbeit dorthin ausgelagert haben, dass unser Konsum Teil des Problems ist - und damit auch Teil der Lösung. Grillkohle aus Tropenholz, Sandraub für Feriensiedlungen, Fischer in der Wüste Innerhalb von fünf Jahren war Jan Stremmel in mehr als vierzig Ländern unterwegs. Fernab touristischer Hotspots oder traumhafter Strände besuchte er Orte, an denen die Auswirkungen unserer globalisierten Welt besonders deutlich sind -Textilfabriken in Asien, ausgetrocknete Seen in Kasachstan oder südamerikanische Kaffeeplantagen. Von seinen Eindrücken berichtet Stremmel in packenden, dicht erzählten Reportagen und deckt die Zusammenhänge zwischen unserem bequemen Europa und der harten Realität in den Entwicklungsländern auf. Seine Erzählungen bieten einen ehrlichen Einblick in das Leben als Reporter und lassen uns auch unseren täglichen Konsum überdenken.
Pressestimmen
»Ich bin begeistert. Was für großartige Reportagen. Eindringlich und überzeugend. Wer Jan Stremmels sensibel miterlittene und packende Insider-Reportagen von vier Kontinenten gelesen hat, sieht die Welt mit anderen Augen. Und ändert, wenn er's denn begriffen hat, sein Konsumverhalten.« Günter Wallraff
Auf die Wunschliste
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Autorenportrait
Jan Stremmel, geboren 1985, ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule und Magister der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Germanistik. 2013 ging er zur Süddeutschen Zeitung und betreute die jetzt-Seite, 2015 wechselte er als Reporter zum Gesellschaftsteil und schreibt seither für die SZ am Wochenende. Seine Texte erhielten diverse Auszeichnungen und wurden mehrfach für den Axel-Springer-Preis nominiert. Wenn er keine Reportagen schreibt, dreht er welche fürs Fernsehen, unter anderem für Galileo.